Wie Breit Ist Ein Rollstuhl Tür?

Wie Breit Ist Ein Rollstuhl Tür
Barrierefreie Türen innerhalb von Wohnungen : –

  • Wohnungstüren müssen eine lichte Durchgangsbreite von mindestens 80 Zentimeter und eine lichte Durchgangshöhe von mindestens 205 Zentimeter aufweisen.
  • Das Öffnen und Schließen muss mit geringem Kraftaufwand möglich sein.
  • Türen im barrierefreien Badezimmer sollten im Notfall immer von außen zu öffnen sein.

Info Barrierefreies Wohnen/Bauen – Türbreiten An die Türbreite stellt die DIN 18040-2 unterschiedliche Anforderungen, abhängig davon, wo sich die Tür befindet und ob sie barrierefrei oder zusätzlich auch rollstuhlgerecht sein soll.

  • Außerhalb von Wohnungen müssen Türen grundsätzlich eine Breite von mindestens 90 Zentimeter aufweisen.
  • Innerhalb von Wohnungen gilt eine Breite von 80 Zentimeter als „barrierefrei” und eine Breite von 90 Zentimeter als „für Rollstuhlfahrer nutzbar”.

Wie lange darf ein Rollstuhl fahren?

Rollstuhlmaße – Ausgangsgröße sind die Körpermaße. Die Sitzbreite ergibt sich aus Beckenbreite plus 2 cm, die Sitztiefe aus Oberschenkellänge minus 3 cm. Bei der Sitzhöhe ist neben der Unterschenkellänge die Bodenfreiheit zu berücksichtigen. Die Wahl der Rückenlehnenhöhe ist so niedrig wie möglich und so hoch wie erforderlich zu wählen.

Rollstuhl – Platzbedarf

  Länge [mm] Breite [mm] Höhe [mm]
Faltrollstuhl Bewegungsfläche 150×150 cm 1100 bis 1200 650-720* gefaltet 250-320 920 850 bis 1270
Standardrollstuhl mit Helfer 1750 650-720* 920 850 bis 1270
Elektrorollstuhl Bewegungsfläche 160×160 cm 1200 720 bis 1270
Straßenrollstuhl bis 1400 770 bis 1350
Rollstuhl für den Behindertensport 1100 bis 1200 850-1000
Kinderrollstuhl nach Konstitution 730-870 460-570 700-900 1050 (Elektro)
* hier sollten für die Hände rechts und links je 7 cm hinzugerechnet werden

Verkehrs- und Bewegungsflächen für Rollstuhlnutzer sind in den Normen zum barrierefreien Bauen DIN 18040-1/2/3 festgelegt. Sie müssen für die Personen, die je nach Situation den größten Flächenbedarf haben, in der Regel Nutzer von Rollstühlen oder Gehhilfen, so bemessen sein, dass die Infrastruktur des Gebäudes barrierefrei erreichbar und nutzbar ist.

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Rollstuhl – Wendekreise

  Wendekreis 90° [mm] Wendekreis 180° [mm] Wendekreis 360° [mm]
Selbständiger Benutzer
mit 2 Gehstöcken 1100 x 1100 1300 x 1300 1400 x 1400
mit Gehwagen 1100 x 1100 1300 x 1300 1400 x 1400
im manuellen Rollstuhl 1400 x 1400 1500 x 1500 1700 x 1700
im elektrischen Rollstuhl 1600 x 1600 1850 x 1850 2100 x 2100
Benutzer mit Helfer
im manuellen Rollstuhl 1750 x 1750 1750 x 1750 1750 x 1750
im Komfortrollstuhl 2100 x 2100 2100 x 2100 2100 x 2100
im mobilen WC- und Duschstuhl 1650 x 1650 1650 x 1650 1650 x 1650
im mobilen WC- und Duschstuhl mit Kopfstütze – gekippt 2000 x 2000 2000 x 2000 2000 x 2000
im Mobillift 1750 x 1750 2000 x 2000 2000 x 2000
im Deckenlift – einspurige Schiene 1500 x 1500 1500 x 1500 1500 x 1500
im Deckenlift – raumdeckende Schiene 1300 x 1300 1300 x 1300 1300 x 1300
in mobiler Pflegeliege 2100 x 2100 2100 x 2100 2100 x 2100
[Quelle: pressalit care]

Die Größe des Bereiches muss im Verhältnis der aktuellen Benutzer des Institutions- oder Wohnungstyps gesehen werden. Grundsätzlich ist ein Wendekreis von 1500 x 1500 mm erforderlich. Bei Personen mit hohem Pflegebedarf und größeren Mobilitätshilfsmitteln werden 2000 x 2000 mm empfohlen.

Was muss ein Rollstuhlfahrer beim Öffnen von Türen beachten?

Türen – Türen müssen eine lichte Breite von mindestens (Fertigmaß) 90 cm  haben. Türen von Toiletten-, Dusch- und Umkleidekabinen dürfen nicht nach innen schlagen. Große Glasflächen müssen kontrastreich gekennzeichnet und bruchsicher sein. Hauseingangstüren, Brandschutztüren und Garagentore müssen kraftbetätigt zu öffnen und zu schließen sein.

An kraftbetätigten Türen sind Quetsch- und Scherstellen zu vermeiden oder zu sichern. Das Anstoßen soll vermieden werden. Rotationstüren sind nur dann vorzusehen, wenn auch Drehflügeltüren angeordnet werden.

Bewegungsflächen vor handbetätigten Türen siehe Abbildung. Untere Türanschläge und -schwellen sind grundsätzlich zu vermeiden. Soweit sie technisch unbedingt erforderlich sind, dürfen sie nicht höher als 2 cm sein. Bedienungsvorrichtungen (z. Schalter, Taster, Toilettenspüler, Briefeinwurf- und Codekartenschlitze, Klingel, Bedienungselemente kraftbetätigter Türen, Notrufschalter) müssen auch mit eingeschränkter Greiffähigkeit leicht benutzbar sein; sie sind in 85 cm Höhe anzubringen. Empfehlungen: Türen sollten eine lichte Höhe von mindestens 210 cm haben. Im geöffneten Zustand dürfen Türen nicht in die Verkehrsflächen/ Gänge/Fluchtwege hineinragen. Wichtig sind die Bewegungsflächen, die für Rollstuhlfahrer beim Öffnen von Türen erforderlich sind. Der Rollstuhlfahrer muss vor- und zurück fahren sowie die Richtung ändern können, um die Bedienungsvorrichtungen zu erreichen und die entsprechenden Bewegungen ausführen zu können.

Vor Drehflügeltüren, Schiebetüren und Fahrstuhltüren für Rollstuhlfahrer sind 150 cm x 150 cm große Bewegungsflächen sinnvoll. Vor Möbeln reichen 120 cm breite Bewegungsflächen. Für gute Bedienbarkeit kann ein horizontaler Griff in einer Höhe von 85 cm angebracht sein, senkrechte Griffe in einer Höhe von 85 -105 cm.

Die Breite von einzelnen Türflügeln sollte 100 cm nicht überschreiten, hier sind zweiflüglige Türen besser. Der Gehflügel muss dann die entsprechende Türlichte aufweisen. Schiebetüren sind oftmals die bessere Lösung, eine Alternative bietet auch die Raumspartür.